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Andrea Merki
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13. April 2021 | Bildungszentrum Luzern

Tourismus-Studierende: «Wir schauen positiv in die Zukunft»

Das BZLU hat seinen Studierenden während des vergangenen Monats fünf Input-Referate angeboten, die dabei helfen sollen, trotz Krise einen Job zu finden – und möglichst den richtigen. Was sagen Studierende rückblickend? Maya Degli Antoni und Benjamin Fuchs schauen zurück. Und auch ein bisschen nach vorn.

Maya, Benjamin, was hat Corona mit Euren Job-Plänen gemacht?

Maya: Rückblickend muss ich sagen: Ich habe Glück im Unglück gehabt. Ich habe lang im Gastgewerbe gearbeitet, doch dann merkte ich, dass ich mich weiterentwickeln will. Heute bin ich bei Foxtrail, wo ich in den Bereichen Kundendienst und Sales arbeite. Zwar bin ich gerade – coronabedingt – gekündigt worden, aber dafür weiss ich, wie es weitergehen soll: Ich möchte in der Eventbranche arbeiten und daneben mit meiner Mutter ein B&B in Kroatien auf die Beine stellen. Für beides wird mir dieses Studium an der HFT sicher nützlich sein.

Benjamin: Ich arbeite im Moment beim Denner als Verkaufsmitarbeiter. Ich bin ein klassischer Quereinsteiger, habe Bäcker-Konditor gelernt und mehr als zehn Jahre lang auf diesem Beruf gearbeitet. Dann habe ich beschlossen, in den Bereich Tourismus einzusteigen. Gleich zu Studienbeginn begann ich, mich um eine Stelle oder ein Praktikum im Bereich Tourismus oder Event umzusehen. Das ist allerdings für einen Quereinsteiger nicht ganz so einfach, habe ich feststellen müssen. Durch Corona ist es jetzt noch schwieriger geworden. Mein Studium neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich habe mich aber entschieden, an der HFW noch das halbe Jahr für den Betriebswirtschaftler anzuhängen, um damit noch breiter aufgestellt zu sein. Aber das Ziel ist es schon, irgendwann in die Tourismusbranche einzusteigen. Wo genau kann ich noch gar nicht sagen. Ich könnte mir vieles vorstellen, in der klassischen Reisebranche oder Reiseindustrie, im Retailing/Tour Operating. Dies würde mich zusammen mit Destinationsmanagement und dem Eventbereich am meisten reizen.

Benjamin Fuchs

Was haben Euch die Inputreferate des BZLU gebracht?

Benjamin: Ich fand es super, dass uns die Schule so etwas anbietet. Vieles hatte ich in der Vergangenheit schon gehört. Trotzdem gab es immer wieder neue Ansätze und Ideen, die mir sicher etwas gebracht haben, auch wenn ich mich im Moment nicht konkret am Bewerben bin.

Kannst Du ein Beispiel sagen?

Benjamin: Das, was Mischa Stähli zum Thema Resilienz gesagt hat, fand ich sehr interessant.
 

Und Du, Maya?

Maya: Mir geht es ähnlich wie Benjamin: Ich hatte vieles schon mal gehört, trotzdem gab es immer wieder Dinge, die mir erst durch das Referat so richtig klar wurden. Bei mir war es im Referat von Maren Dörig die Tatsache, dass man nicht nur auf eine Stelle passen muss, sondern dass die Stelle auch zu einem passen sollte. Deshalb habe ich mich dann auch für ein Privat-Coaching gemeldet. Die Sicht von aussen hat mir wirklich sehr geholfen. Früher habe ich viel mehr Bewerbungen verschickt, heute schaue ich mir den potenziellen neuen Arbeitgeber viel genauer an. Und ich kann auch viel besser fokussieren: Was kann ich, was will ich, was passt zu mir und was eben nicht?

Maja Degli Antoni

Haben denn die Branchen Tourismus und Event Eurer Ansicht nach überhaupt eine Zukunft?

Maya: Vielleicht müssen wir diese Zukunft neu erfinden. Neues macht immer zuerst einmal Angst. Und natürlich geht es auch immer um viel Geld. Aber ich denke, die Leute wollen das Leben geniessen, sie wollen frei haben, reisen – das sieht man jetzt auch an den Protesten der Jugendlichen. Das Bedürfnis ist da. Ich sehe Firmen, die wirklich tolle neue Sachen machen, virtuelle Events zum Beispiel. Es ist der Punkt gekommen, an dem man die Krise in eine neue Möglichkeit umwandeln muss.

Benjamin: Ich kann Maya nur beipflichten. Der Tourismus wird wieder auferstehen. Die Frage ist, wann. Ich schaue aber durchaus positiv in die Zukunft. Im Moment sieht es lausig aus – aber bis wir mit dem Studium fertig sind, ist es vielleicht schon wieder viel besser.

 

Ist es in dem Fall ein guter Moment für ein Studium?

Benjamin: Ich sehe das so. Es ist der perfekte Moment, um Zeit in ein Studium, in eine Weiterbildung zu investieren.

Maya: Ich sehe das auch so. Es ist die perfekte Zeit zum Lernen, weil es kaum Ablenkung gibt. Entweder wird die Situation besser, bis wir fertig sind – oder wir sind dann eben die Leute, die die neuen Ideen haben. Ich sehe jetzt schon, dass viele Firmen in Branchen, die mich interessieren, schon eine neue Art Jobs anbieten, sehr viel digitalere. Ich würde auch gerne noch eine Weiterbildung an der HFW anhängen. Allerdings ist es im Moment schier unmöglich, eine Praktikumsstelle zu bekommen. Vielleicht kann uns da das BZLU noch ein bisschen unter die Arme greifen, die Dozierenden haben ja ein enormes Netzwerk.

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